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Making-of: Das Hit-Video Mein Leipzig

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Leipzig ist so vieles. Eine bunte Kulturstadt, ein Ort des Glücks und der Freiheit, die perfekte Kombination aus Stadt und Natur. Vor allem ist Leipzig aber ein Ort, an dem man sich zu Hause fühlt, an dem man angekommen ist.
Das Video Mein Leipzig von twoSyde media ist eine Hommage an unsere schöne Stadt Leipzig. Ein Film der uns und viele tausend Menschen berührt hat. Die Filmemacher Josephine und Andreas stammen nicht aus Leipzig. Nach mittlerweile mehr als sechs Jahren haben sie sich in die Stadt verliebt und in ihr eine neue Heimat gefunden. Wir möchten mehr wissen von den beiden Leipzig-Liebhabern und haben sie getroffen.

Josephine Heyde und Andreas Schmidt stecken hinter dem Mein Leipzig Video. ©twoSYDE media
Josephine Heyde und Andreas Schmidt stecken hinter dem Mein Leipzig Video. ©twoSYDE media

Hallo ihr beiden. Euer Leipzig-Film ist eingeschlagen wie eine Bombe. Wie seid ihr auf die Idee gekommen, ein solches Video zu machen?

Josephine und ich sind beide nicht in Leipzig geboren. Nach nunmehr 6 Jahren sind wir aber voll und ganz in der Stadt angekommen und sie hat es uns auch von Anfang an sehr leicht gemacht, uns wohl zu fühlen und ein Gefühl von Heimat zu empfinden. Das lag vor allem an den Menschen, die hier leben. Als Filmemacher ist man immer bestrebt seine Gefühle festzuhalten und ihnen Ausdruck zu verleihen. So ging es auch mit dem Gefühl zu Leipzig. Die Idee zu einem Film über die Stadt war praktisch schon von Anfang an da. Wir hatten nur, als junge Firmengründer, bislang nicht wirklich die Kapazitäten und den Freiraum das Projekt anzugehen. Dann bekamen wir eine Anfrage von Bernd Hochmuth, dem Veranstalter des Stadtfestes. Er fragte uns, ob wir uns vorstellen könnten Filme für den Ehrenamtstag zu produzieren. Dabei wurden 7 Personen, aus 7 unterschiedlichen ehrenamtlichen Einrichtungen porträtiert. Diese Zusammenarbeit bot uns auch die geeignete Möglichkeit und Plattform, unsere Idee des Leipzig Filmes zu verwirklichen. Also berichteten wir unsere Idee Bernd Hochmuth und der war gleich begeistert. Er sicherte uns die finanzielle Unterstützung für die Technik. Die Arbeitsleistung ist unsererseits investiert worden, da es einfach ein Herzensprojekt war. Ab diesem Moment konnten wir loslegen und damit endlich unserer Vision ein Gesicht geben.

Der Film zeigt Leipzig-Highlights wie das Völkerschlachtdenkmal. ©twoSYDE media
Der Film zeigt Leipzig-Highlights wie das Völkerschlachtdenkmal. ©twoSYDE media

Dass das Video ein Herzensprojekt ist, merkt man auf jeden Fall sofort. Gibt es eine bestimmte Botschaft, die ihr euren Zuschauern vermitteln möchtet?

Wir wollen genau das Gefühl mit dem Film vermitteln, dass uns Leipzig gegeben hat, als wir angekommen sind. Viele Leute haben gesagt, dass es ja “nur” die schönen Seiten von Leipzig sind. Ja, dass sind sie. Aber genau das ist ja auch das, was am meisten hängen bleibt, wenn man in einer Stadt angekommen ist, wenn man sich in sie verliebt hat. Wichtig für uns war auch, dass wir authentische Menschen der Stadt zeigen und auch ihre Gefühle gegenüber der Stadt präsentieren. Denn die Kombination aus den (meist) offenen Menschen und den wunderschönen Ecken, macht Leipzig zu einer ganz besonderen Stadt.

In dem Video kommen die Leipziger zu Wort und verraten, was Leipzig besonders macht. ©twoSYDE media
In dem Video kommen die Leipziger zu Wort und verraten, was Leipzig besonders macht. ©twoSYDE media

Euer Film ging an nur einem Tag um die Netz-Welt und wurde in so kurzer Zeit über 30.000 Mal aufgerufen. Was ist eurer Meinung nach das besondere an eurem Film? Wie unterscheidet er sich von anderen Leipziger Imagefilmen?

Als Filmemacher ist man immer bestrebt etwas “ganz Besonderes” zu erschaffen. Man sucht immer nach neuen Wegen und Möglichkeiten Ideen umzusetzen. So war genau das beim Leipzig Film für uns auch besonders wichtig. Eben gerade weil es so zahlreiche Filme von und über diese Stadt gibt. Also haben wir überlegt, wie wir Perspektiven erreichen können, die man so vielleicht noch nicht gesehen hat.
Da wir bereits einige Erfahrungen damit gemacht haben und es auch in vielen Produktionen zuvor zum Einsatz kam, war der Quadrocopter dabei natürlich eine geeignete Technik und Möglichkeit neue Perspektiven aufzutun. Da wir selbst sehr in die Produktionen der Ehrenamtsfilme für das Stadtfest eingebunden waren, haben wir Moritz Kertzscher, einen engen Freund und Mitarbeiter, mit dieser Aufgabe losgeschickt. Die zweite Komponente sind die Hyperlapse-Aufnahmen. Das sind bewegte Zeitraffer. Damit erzeugt man sehr außergewöhnliche Blickwinkel und Dynamiken. Auch dazu haben wir uns Unterstützung von befreundeten Filmemachern geholt: Alexander Krebs und Andreas Ullmann haben bereits vor einiger Zeit beeindruckende Aufnahmen dieser Art in einem Film zusammengestellt. Als ich die gesehen habe, wurde mir klar, dass genau das eine Komponente ist, die den Leipzig Film besonders machen kann.
Naja, und die letzte und wichtigste Komponente sind eben die Menschen selbst. Ohne die wäre der Film eine Aneinanderreihung von hübschen Aufnahmen, einer wunderschönen Stadt. Durch sie wird erst vermittelt, was das Gefühl ist, dass einem Leipzig gibt. Ich denke, dass sich jeder, der den Clip geteilt oder geliked hat, irgendwo in diesem Film wiederfindet. Sei es, dass man die Orte wiedererkannt, an denen man so vieles erlebt hat oder eine Aussage, die genau das wiedergibt, was man selbst mit Leipzig verbindet. Das war jedenfalls immer das Ziel und der Wunsch: Einen Film schaffen, in dem sich viele Menschen wiederfinden können.

Der Film ist aufwendig produziert und zeigt Leipzig aus der Vogelperspektive. ©twoSYDE media
Der Film ist aufwendig produziert und zeigt Leipzig aus der Vogelperspektive. ©twoSYDE media

Aufnahmen mit dem Quadrocopter und Hyperlapse-Aufnahmen. Das klingt alles schon sehr aufwendig. Wie lange habt ihr denn gebraucht, um den Film zu produzieren?

Das kann man nur schwer definieren. Wir waren vorallem extrem vom Wetter abhängig. Denn keiner will tristes, kaltes Winterwetter in einem Film sehen. Da die zeitliche Vorgabe, durch die angestrebte Premiere auf dem Stadtfest, sehr eng bemessen war, hatten wir nicht wirklich viel Zeit für Produktion und Schnitt. Als dann die ersten grünen Blätter an den Bäumen waren (das war Mitte April) ging es sofort los mit der Produktion. Ich denke der insgesamte Drehaufwand lag etwa bei 9 Tagen. Anschließend verbrachten wir noch ca. 3-4 Tage mit der Postproduktion des Filmes.

Naherholung im Leipziger Neuseenland macht Leipzig lebenswert und zur Heimat. ©twoSYDE media
Naherholung im Leipziger Neuseenland macht Leipzig lebenswert und zur Heimat. ©twoSYDE media

Ihr seid in Leipzig angekommen. Was ist eurer Meinung nach das besondere an dieser Stadt? Was macht sie für euch so einzigartig?

Ich denke es ist genau das, was der Film versucht zu vermitteln: Die Kombination aus unglaublich schönen Orten und besonderen Menschen, die einem das Gefühl vermitteln, Teil einer Gemeinschaft zu sein. Leipzig ist nicht anonym, sondern wie eine große Familie. Eine Aussage einer jungen Frau (in der Mitte des Filmes) ist dabei für das Gefühl besonders treffend: Manchmal, wenn das Wetter mal wieder schlecht ist und auch die Leute mit heruntergezogenen Mundwinkeln durch die Straße laufen, dann bekommt man Fernweh. Dann will man hier weg. Aber sobald man es ist und auch eine längere Zeit, dann merkt man, dass man wieder zurück will. Zurück in die Heimat. So ist es auch für uns. Wir sind hier nicht geboren und unsere Geburtsstädte Radebeul und Görlitz, sind uns sehr wichtig, aber Leipzig ist für uns eine neue Heimat geworden, die wir nicht wieder missen möchten. Trotz Fernweh ab und an.

Das Mein Leipzig Video zeigt die Stadt auch bei Nacht. ©twoSYDE media
Das Mein Leipzig Video zeigt die Stadt auch bei Nacht. ©twoSYDE media

Leipzig wird wohl noch eine Weile eure Heimat bleiben. Habt ihr eine persönliche Vision für die Stadt?

Eigentlich nur den Wunsch, dass Leipzig so bleibt wie es ist. So authentisch. Das es nicht versucht etwas zu sein, was es nicht ist.

Ungeahnte Ausblicke: So schön sieht Leipzig von oben aus. ©twoSYDE media
Ungeahnte Ausblicke: So schön sieht Leipzig von oben aus. ©twoSYDE media

Zum Schluss ein Blick in die Zukunft: Auf welche Projekte dürfen wir uns noch freuen?

Ideen dafür gibt es zahlreiche. Aber wie bei dem Leipzig Film auch, braucht es den richtigen Moment und die passende Möglichkeit dafür sie zu realisieren. Wir sind aber immer auf der Suche nach Dingen mit denen wir durch unsere Arbeit Menschen bewegen können. Mit “Mein Leipzig” haben wir aber auf jeden Fall ein großes, persönliches Ziel erreicht, dass uns motiviert genauso weiterzumachen und neue Dinge zu erreichen.

An dem Mein Leipzig Video kann man sich nicht satt sehen. Hier siehst du die Hommage an Leipzig in voller Länge.

Mein Leipzig from twoSYDE media on Vimeo.

Herzlichen Dank an Andreas Schmidt und Josephine Heyde für das Gespräch.

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Tel. +49 (0)341 7104-340
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